Als sein Großvater damals gehört hatte, dass es in amerikanischer Gefangenschaft nicht so schlimm zugehen soll wie in seiner französischen, Gefangenschaft, packte er sich kurzerhand selbst in eine Kiste und ab ging die Reise gen Rüsselsheim. „Autumn, Winter, Spring“ heißt der Song, in den Bernhard Karakoulakis, der sich nach einem Nintendo-Spiel Boo Hoo nennt, diese Geschichte packte. „Es ist eine Geschichte, die bei uns in der Familie eine besondere Bedeutung hat, weil sie uns ins Rhein-Main-Gebiet gebracht hat“, erzählt Boo Hoo.
Aufnahmen in New York
Ebendiese Geschichten will der Singer/Songwriter aus Frankfurt an seine Zuhörer weitergeben, Momente, die ihm wichtig sind, Dinge, die sein Leben streiften. Als Teenager verbrachte er Stunden vor dem Klavier, dann tauschte er die schwarzen und weißen Tasten gegen Saiten – und begann 2000 seine eigenen Stücke zu komponieren.
Folk, Indie-Pop nennt er das, was nun auf seinem dritten Album „Afghan Hounds“ zu hören ist. Neun Stücke mit englischen Texten drehen sich darauf, aufgenommen in einem Tonstudio in New York. Bei Konzerten, die Karakoulakis von 2007 bis 2009 in mehreren Clubs organisiert hatte, lernte er Musiker aus den Staaten kennen.
„Unter ihnen waren Menschen, bei denen die Chemie stimmte, die ein Studio in New York haben und so kam die Sache dann“, sagt Boo Hoo.
Beim Konzert am Donnerstag im Silbergold stehen seine Freundin Amelie Persson am Keyboard und Produzent Brian Speaker greift zur Gitarre.
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